Rechtspopulistische Bewegungen, Organisationen und Parteien haben in den letzten Jahren in der gesamten Europäischen Union an Zulauf und Bedeutung gewonnen. In der Bundesrepublik Deutschland zeigt sich dies in jüngster Zeit speziell im Entstehen von PEGIDA und AfD. Der Autor Luis Caballero wirft in folgendem Beitrag einen Blick auf die neuesten Entwicklungen im Rechtspopulismus, im Besonderen in Rheinland-Pfalz.
In der Bundesrepublik Deutschland sind bisher vor allem die Pro-Bewegungen (Pro NRW, Pro Köln, Pro Mainz usw.) in Erscheinung getreten. In jüngster Zeit hat sich mit den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA)“ zumindest regional eine Bewegung verfestigt, die zunächst im außerparlamentarischen Bereich agiert. Daneben hat sich mit der „Alternative für Deutschland (AfD)“ eine Partei konstituiert, die bereits im Europäischen Parlament und in vier Landesparlamenten (Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Hamburg) vertreten ist und die gegenwärtig einige inhaltliche Elemente des Rechtspopulismus aufweist.
Der Rechtspopulismus ist eine politische Strategie von extremen Rechten und Rechtskonservativen und weniger eine geschlossene Ideologie. Rechtspopulist_innen treten betont bürgerlich auf. Sie vermeiden eindeutig faschistische Worte wie „völkisch“ oder „Blutabstammung“, um auf diese Weise eine erhöhte Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen. So wird zum Beispiel Rassismus über die Kultur begründet. Daher wird auch von Kulturrassismus gesprochen: Statt dem deutschen Volk, das von Ausländern bedroht sei, würde die deutsche bzw. abendländische Kultur durch Einflüsse einer außen stehenden Kultur (also Migranten) zerstört.
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